Nach altem nordischen Volksglauben salbten die 𝖯𝖺̊𝗌𝗄𝗄𝖺̈𝗋𝗋𝗂𝗇𝗀𝖺𝗋 (Hexen) in der Nacht zum Gründonnerstag ihre Besen und flogen nach Blåkulla – dem schwedischen Pendant zum Blocksberg im Harz. Hier sollten sie den Hexensabbat mit dem Teufel und seinem Gefolge feiern.
Nach dem Volksglauben wurde am Gründonnerstag das Böse freigesetzt. Es war auch wichtig, auf der Hut zu sein, da die Hexen auf ihrer Reise manchmal Kinder entführten, um sie in den Dienst des Teufels zu stellen. Deshalb verkleideten sich die Menschen als Osterhexen, um böse Geister zu vertreiben und Haus und Hof zu schützen.
Heutzutage hat sich der Brauch in einem weniger furchteinjagende Tradition gewandelt. Kleinkinder verkleiden sich als Påskkärringar, Osterweiber, und ziehen um die Häuser. Dabei tragen sie altmodische Röcke, Schürzen und Kopftücher, sind im Gesicht mit roten Wangen geschminkt und trägt einen Korb – um die gesammelte Süßigkeiten zu tragen. Die Jungs verkleiden sich entweder auch als Påskkärring oder als Ostermänner in alten Sakkos und Hut. Gerne werde auch Bartstoppeln im Gesicht geschminkt. Sie gehen von Tür zu Tür, überreichen selbstgemalten Osterkarten und wünschen frohe Ostern. Als Dank werden sie mit Süßigkeiten oder ein paar Münzen bedankt.